Was wäre, wenn ein neues Gesetz den Projektverlauf kippen könnte bevor jener richtig beginnt? COOR zeigt, wie ein Landesbauamt mit vorausschauendem Risikomanagement Planungssicherheit gewinnt.
Ein Landesbauamt verantwortet mehr als 40 Schulneubauten, finanziert aus einem mehrjährigen Investitionstopf. Noch vor Beginn der Vergaben kündigt sich eine Novelle der Energieeffizienzrichtlinie an. Wann und wie sie kommt, ist unklar – fest steht: Wird sie ignoriert, drohen Nachplanungen, Verzögerungen und Rückforderungen von Fördermitteln.
Das Bauamt legt in COOR ein Risiko „Energieeffizienzrichtlinie“ an, dokumentiert mögliche Szenarien (Zeitplan- und Budgetsprünge), hinterlegt zentrale Maßnahmen (Monitoring der Gesetzeslage, Budgetpuffer, Ausschreibungsoption „plus X % Dämmstandard“) und weist die Verantwortung der zentralen Projektsteuerung zu.
Als die Novelle ein halbes Jahr später in Kraft tritt, kann das Amt dank des vorbereiteten Maßnahmenkataloges sofort reagieren: Ausschreibungsoptionen werden gezogen, Budgetreserven aktiviert – ohne Rückzahlungen oder Baustopps. Der Landesrechnungshof lobt das Vorgehen als Best-Practice.